Natürlich gegen Schuppen, so wirst du sie los!
Schuppen, (Kopfhautschuppen) sind ein weitverbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft. Die kleinen, trockenen oder fettigen Hautpartikel auf der Kopfhaut können nicht nur unangenehm sein, sondern auch das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Zum Glück gibt es zahlreiche wirkungsvolle Helfer aus der Aromapraxis und auch Hausmittel, die helfen können, Schuppen auf natürliche Weise zu reduzieren. In diesem Beitrag erfährst du, welche Ursachen Schuppen haben, wie du sie mit bewährten Hausmitteln behandelst und ätherischen Ölen, Hydrolaten und Pflanzenölen, sowie wie du sie langfristig verhindern kannst.
Ursachen von Schuppen
Bevor du mit der Behandlung beginnst, ist es wichtig, die Ursache der Schuppen zu verstehen. Es gibt zwei Hauptarten von Schuppen:
Trockene Schuppen
Diese entstehen durch eine unzureichende Talgproduktion der Kopfhaut, wodurch die Haut austrocknet und sich in feinen, weißen Partikeln ablöst. Ursachen können kaltes Wetter, heiße Duschen, aggressive Haarpflegeprodukte oder ein Feuchtigkeitsmangel sein.
Fettige Schuppen
Diese treten auf, wenn die Kopfhaut zu viel Talg produziert, was das Wachstum des Hefepilzes Malassezia begünstigt. Der Pilz kann Entzündungen und eine vermehrte Schuppenbildung auslösen. Diese Art der Schuppen ist oft gröber, gelblich und haftet an der Kopfhaut.
Weitere Faktoren die Schuppen begünstigen:
Seborrhoische Dermatitis: Eine chronische Hauterkrankung, die durch übermäßige Talgproduktion und Entzündungen gekennzeichnet ist.
Stress und unausgewogene Ernährung: Psychische Belastung sowie eine Ernährung mit hohem Zucker- und Fettanteil können das Hautbild negativ beeinflussen.
Hormonelle Veränderungen: Besonders in der Pubertät oder bei hormonellen Störungen kann es zu einer überhöhten Talgproduktion kommen.
Hauterkrankungen: Ekzeme, Psoriasis oder Kontaktallergien können ebenfalls zu verstärkter Schuppenbildung führen.
Was kann man nun gegen Schuppen tun?
Es gibt verschiedene Helfer wie z.B. Apfelessig und auch ätherische Öle und Pflanzenöle, welche ganz einfach aber effektiv zur Behandlung eingesetzt werden können. Begonnen von Apfelessig, über Kokosöl bis hin zu Teebaumöl, alle diese leicht erhältlichen Mittel findest du nun im Anhang beschreiben.
Apfelessig
Apfelessig stabilisiert den Säureschutzmantel der Kopfhaut, indem er den pH-Wert ausgleicht. Dies unterstützt die Haut dabei, den Heilungsprozess selbst anzuregen. Er wirkt auch antibakteriell und hilft bei juckender Kopfhaut, wirkt ebenso beruhigend auf die gereizte Kopfhaut. Am wichtigsten jedoch ist die talgregulierende Wirkung, welche bei fettiger Kopfhaut diese mindert und den überschüssigen Talg entfernt.
Anwendungsmöglichkeiten von Apfelessig bei Schuppen
Mische zur Anwendung einfach gleiche Teile Wasser und Apfelessig (1:1), trage die Mischung nach dem Waschen auf die Kopfhaut auf und massiere sie ein. Für ca. 10-15 Minuten einwirken lassen und danach ausspülen.
Pflanzenöle wie Kokosöl, Mandelöl, Jojobaöl, Olivenöl
Pflanzenöle wirken pflegend und feuchtigkeitsspendend, können so also trockenen Schuppen entgegen wirken. Kokosöl ist besonders hilfreich bei trockenen Schuppen, da es die Kopfhaut intensiv pflegt. Auch enthält es Laurinsäuren mit pilzhemmender Wirkung gegen den Hefepilz Malassezia globosa, welcher zu fettigen Schuppen beitragen kann. Jojobaöl und auch Mandelöl wirken entzündungshemmend und desinfizierend neben den pflegenden Eigenschaften. Hanföl beugt Schuppen vor und macht sprödes Haar weicher durch seinen hohen Gehalt an Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren.
Anwendungsmöglichkeiten von Pflanzenölen bei Schuppen
Flüssige Pflanzenöle wie Jojoba- oder Mandelöl kannst du gleich pur auf die Kopfhaut einmassieren. Das Kokosfett sollte vor der Anwendung erwärmt werden. Du kannst das Pflanzenöl über Nacht einwirken lassen oder nach ca. 30 Minuten wieder ausspülen. Der Vorteil von Pflanzenölen ist auch, dass sie mit den passenden ätherischen Ölen ergänzt werden können. Auf 10 bis 15 ml Pflanzenöl ca. 1-2 Tropfen ätherische Öle (Lavendel, Teebaum, Rosmarin, Rosengeranie, …) geben.
Ätherische Öle wie z.B. Teebaum, Lavendel, …
Ätherische Öle können auf vielfältige Weise gegen Schuppen wirken. Teebaum– und Manukaöl besitzen antimikrobielle Eigenschaften und bekämpfen schuppenverursachende Mikroorganismen auf der Kopfhaut. Lavendel-, Rosengeranie– und Rosmarinöl wirken entzündungshemmend und lindern Juckreiz sowie Irritationen. Während Rosengeranie die Talgproduktion reguliert, unterstützt Rosmarinöl die Regeneration und stärkt die Haarfollikel. Zudem kann Teebaumöl Pilzinfektionen hemmen, die häufig als Ursache für Schuppen gelten.
Anwendungsmöglichkeiten von ätherischen Ölen bei Schuppen
WICHTIG!! Ätherische Öle dürfen niemals pur auf die Haut – schon gar nicht auf die Kopfhaut – getropft werden. Wenn du nun ätherische Öle bei Schuppen anwenden möchtest, dann müssen sie in einem Pflanzenöl verdünnt werden. Wähle eines der passenden (Kokosöl, Mandelöl, …) aus und nutze den sich unterstützenden Effekt. Die Dosierung ist auf 10-15 ml Pflanzenöl max. 1-2 Tropfen ätherisches Öl.
Tipps zur langfristigen Schuppen Vorbeugung
Neben diesen Hausmitteln und Hilfen aus der Aromapraxis, kannst du natürlich auch vorbeugend einige Dinge tun. Wie z.B.:
Sanfte Haarpflege
Verwende milde Shampoos ohne aggressive Chemikalien und wasche deine Haare nicht zu oft.
Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Zink, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin B kann helfen, die Kopfhaut gesund zu halten.
Stressreduktion
Stress kann Schuppen verstärken, daher sind Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga hilfreich. Tipp – auch die Omega-3-Ölkur macht stressresistent.
Ausreichend Wasser trinken
Eine gut hydratisierte Kopfhaut neigt weniger zu Trockenheit und Schuppenbildung.
Wechsel der Kopfkissenbezüge
Um Pilz- und Bakterienwachstum zu vermeiden, solltest du deine Bettwäsche regelmäßig wechseln.
